osterlamm und osterhase - osterspeisen bei uns und anderswo

 

Das Schlachten von Osterlämmern entstand wahrscheinlich aus dem Ritual des Judentums, anlässlich des Passahfestes Lämmer zu schlachten und im europäischen Altertum gehörte das Lamm zu den häufigsten Opfertieren. Im Christentum symbolisiert das Lamm den Christus, der sich für die Sünden der Welt opferte; im Judentum verweist das Lamm auf den kommenden Messias. Das Osterlamm verweist in der christlichen Tradition darauf, dass Jesus wie das Passahlamm unschuldig gestorben ist um die Menschen vom Tod zu erlösen. Bei uns gibt es häufig das Osterbrot in Form eines Lammes. Oder auch kleine Kuchen in Lammform.  In den Anfängen des christlichen Osterfests spielte der Hase nur eine Nebenrolle. Am wichtigsten war das Ei als Symbol des Lebens und der Fruchtbarkeit. Um seine Besonderheit zu verdeutlichen, wurde es auch angemalt. Im Frühling beobachteten die Menschen dann, wie Hasen in großen Gruppen auf den Feldern zu tanzen schienen. Heute weiß man, dass es sich bei diesen „Tänzen“ um  Schaukämpfe der Hasenmännchen handelt. Als die Zeit der Hasentänze vorbei war, ließen sich die verschiedensten Eier auf den Wiesen finden. Aus dieser Beobachtung entwickelte sich die Geschichte vom Osterhasen, der im Frühling die Eier bringt. So wurden Hase und Ei als Symbole für Leben und Fruchtbarkeit schließlich zum gemeinsamen Zeichen des Osterfestes.

 

Auch in anderen Ländern ist das gemeinsame Speisen ist ein wichtiger Bestandteil des Osterfestes. So wird in Italien beispielsweise die sogenannte „Torta di Pasquetta“ gegessen, die einem Gugelhupf ähnelt, während man in Kroatien eine Art Geselchte Ripperln in der Kirche segnen lässt und diesen dann mit Kren und hartgekochten Eiern serviert. Auch das Segnen der Speisen spielt eine wichtige Rolle in der Ostertradition, so werden in Polen bereits am Karsamstag die Speisen für das Frühstück am Ostersonntag gesegnet. In Griechenland isst man die Majiritsa, eine Suppe aus den Innereien eines Lammes, das am Ostersonntag am Spieß gegrillt wird. In Griechenland begrüßt man sich übrigens, wie in allen orthodoxen Ländern, mit dem Ostergruß „Christus ist auferstanden!“. Die Briten essen am Karfreitag Rosinengebäck mit einem eingeritzten Kreuz das „cross buns“ genannt wird. Außerdem ist es Brauch bunte Ostereier Hügel entlang zu rollen, bis die Schale kaputt ist. In Südafrika isst man zu Ostern ähnlich wie in Großbritannien „Hot Cross Buns“, ein lebkuchenähnliches, mit Zuckerguss-Kreuzen überzogenes Gebäck.

 

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